Im Land Salzburg gibt es geschätzt ca. 400 Viehsperren, die zur "Todesfalle" für Amphibien werden können. Hast du gewusst, dass fast alle (bis auf eine) Amphibienarten Österreichs vom Aussterben bedroht sind?
Doch Willi (unser "Stachelschwein") hat sich dafür eingesetzt, dass hier mit Lochblechern Aufstiegshilfen für die heimischen Froscharten montiert werden. Viele ältere Viehsperren haben nämlich keine Abflussrohre mit mindestens 20 Zentimetern Durchmesser, die aber notwendig sind, um ein Entkommen für die Tiere zu gewährleisten. Auch Reptilien wie Blindschleichen oder kleinere Nagetierarten sind hier betroffen.
Es ist kein großer Aufwand, die Edelstahl-Lochbleche zu montieren: Einfach in der richtigen Länge abschneiden, fädelt sie ein und werden mit einem Draht an der Unterkonstruktion befestigt. Aufstiegshilfen für Viehsperren-Gruben sind im Land Salzburg jahrelang kein Thema, obwohl beispielsweise das Land Tirol seit dem Jahr 2012 Bemühungen in diese Richtung anstellen.
Gemeinsam mit dem Naturschutzbund und Pinzgauer Biotopschützer:innen setzen wir uns dafür ein, den heimischen Kleintieren den Viehsperren-Tod zu ersparen. Im Frühjahr 2021 wurde mit der Aktion gestartet, durch finanzielle Unterstützung des Diskonters Hofer und Fruchtsaftherstellers Spitz. Auch der Nationalpark Hohe Tauern und der Naturschutz des Landes Salzburg sind an Board.
Weggenossenschafts-Obleute oder Güterwegbesitzer:innen die an der Montage der Lochblechrampen interessiert sind, können sich einfach bei uns melden und es werden von uns Aufstiegshilfen montiert.
Quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3126592/
